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Zusammenarbeit

Die Oberförsterei Wymiarki arbeitet mit dem Landratsamt Bautzen, Kreisforstamt, in Sachsen (Deutschland) zusammen. Der Sitz des Projektpartners, des Landratsamtes Bautzen, Kreisforstamt, befindet sich in Kamenz (http://www.landkreis-bautzen.de). Hier finden Sie mehr Informationen über den Partner.

Informationen zu Wald, Forstwirtschaft und Forstverwaltung in den ost­säch­sischen Landkreisen Bautzen und Görlitz.

 

Struktur des Waldes und des Waldeigentums

Waldfläche

Der Freistaat Sachsen hat eine Fläche von 18.450 km². Davon sind 5.250 km² Wald (28,4%). Die Waldfläche ist im Land ungleichmäßig verteilt. Besonders waldreich sind das Erzgebirge und das an die Republik Polen angrenzende Ostsachsen. Der Anteil der Waldfläche liegt im Landkreis Bautzen (36,8%) und im Landkreis Görlitz (37,4%) deutlich über dem Landesdurchschnitt.

Die Waldfläche verändert sich durch Flächenabgänge (v.a. Rohstoffabbau, Gewerbe, Verkehrswege) und Zugänge (Ersatz- und Neuaufforstungen, Sukzession) laufend. Aktuell nimmt sie jedes Jahr um ca.250 ha zu. In Ostsachsen sind von besonderer Bedeutung für die Entwicklung der Waldfläche der aktive Braunkohlebergbau sowie die Sanierung der großflächigen Braunkohletagebaue früherer Jahrzehnte.

 

Waldzustand

Die zweite Bundeswaldinventur (BWI) ergab 2002 für Sachsen einen durchschnitt­lichen Vorrat von 262 m³/ha sowie folgenden Anteil der Baumarten an der Wald­fläche:

  • Fichte 35%, Kiefer 30%, andere Nadelbäume 6% (Nadelbäume 71%)
  • Eiche 7%, Buche 3%, Birke 8%, andere Laubbäume 11 % (Laubbäume 29%).

  

In Ostsachsen steht in der Reihenfolge der wichtigen Nadelbäume die Kiefer vor der Fichte.

Der jährliche Zuwachs liegt im Mittel bei 9,4 m³/Jahr und Hektar, die Nutzungshöhe beträgt rd. 4,5 m³/Jahr und Hektar. Somit wachsen derzeit die Vorräte der sächsischen Wälder weiter deutlich.

Ende 2014 werden mit den Ergebnissen der dritten Bundeswaldinventur (BWI) aktuelle Zahlen vorliegen.

 

Eigentümer und Eigentumsstrukturen

 

Im Freistaat Sachsen steht die Waldfläche von 524.627 ha im Eigentum folgender Eigentümer:

  • Staatswald des Bundes 31.459 ha (6,0%)
  • Staatswald des Freistaats Sachsen 203.362 ha (38,8%)
  • Körperschaftswald (Städte, Gemeinden, Landkreise etc.) 40.916 ha (7,8%)
  • Wald der Kirchen 10.376 ha (2,0%)
  • Wald privater Eigentümer 238.514 ha (45,4%)

  

 

Rund 85.000 private Haushalte besitzen Wald. Die allermeisten sind Eigentümer kleiner Waldflächen unter 2 ha Größe.

In den ostsächsischen Landkreisen Bautzen und Görlitz dominiert, anders als im übrigen Freistaat, der private Waldbesitz. Rund 62% der Waldfläche sind hier privat, die anderen Eigentumsarten treten deutlich zurück (Staatswald des Bundes 11%, Staatswald des Freistaats Sachsen 15%, Wald der Kirchen 4%).

Der Anteil des Kommunalwaldes beträgt 8%. Die Oberlausitz zeichnet sich allerdings durch viele kommunale Wälder aus, die z.T. eine beachtliche Größe haben (z.B. die Stadtwälder von Zittau, Löbau, Bautzen, Kamenz, Bischofswerda und die Gemeindewälder Großschönau, Schönau-Berzdorf, Cunewalde oder Burkau).

 

Abb. 1: Waldfläche und Waldeigentum in Sachsen 2013
(Quelle: Staatsbetrieb Sachsenforst)
 

 

 

Waldbewirtschaftung

Im Jahr 1713 verwendete der sächsische Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz in seinem Buch „Silvicultura oeconomica" zum ersten Mal den Begriff „nachhaltig". Seitdem ist die Waldbewirtschaftung in Sachsen der Nachhaltigkeit ver­pflichtet. Sie wird heute auf alle Waldfunktionen bezogen – die produktiven, die öko­logischen und die sozialen Leistungen des Waldes sollen dauerhaft, stetig und auf hohem Niveau bereitgestellt werden.

Die Waldbewirtschaftung ist Aufgabe des jeweiligen Waldbesitzers. Der Staats- und Körperschaftswald werden regelmäßig durch Fachleute mit forstlicher Ausbildung betreut. Im Privatwald trifft dies nur für einige größere Betriebe zu. Die Eigentümer kleiner Waldflächen organisieren die Waldbewirtschaftung selbst, schließen sich in forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen (Forstbetriebsgemeinschaften) zusammen oder werden durch die staatliche Forstverwaltung beraten.

Als Informationsquellen für die Bewirtschaftung stellt der Freistaat dem Waldbesitzer die Standortskarte, die Waldbiotopkarte und die Waldfunktionenkarte zur Verfügung. Nur größere, insbesondere die staatlichen und körperschaftlichen Forstbetriebe erstellen eine periodische Betriebsplanung (Forsteinrichtung), bestehend aus
Zustandserfassung und 10 jähriger Planung.

Die Baumartenzusammensetzung des sächsischen Waldes verändert sich unter dem Einfluß der Bewirtschaftung hin zu mehr Laubbäumen und Weißtanne (Waldumbau). Leitbild für die Bewirtschaftung sind in allen Waldeigentumsarten Mischbestände mit einem höheren Anteil an Laubbäumen, die vorrangig über Naturverjüngung erreicht werden sollen.

Die Durchführung der Arbeiten im Wald erfolgt inzwischen, außerhalb des Staats­waldes, überwiegend durch forstliche Dienstleistungsunternehmen, die sich seit 1990 in großer Zahl entwickelt haben.

  

Abb. 2: Holz – ein nachhaltig verfügbarer, naturnah erzeugter umweltfreund­licher Rohstoff aus heimischen Wäldern

 

 

In den Landkreisen Bautzen und Görlitz werden jährlich rd. 430.000 m³ Holz geerntet. Davon werden zwei Drittel stofflich genutzt, gehen also in Sägewerke und in die Holzwerkstoffindustrie. Ein Drittel wird als Energieholz verwendet. Nach der Clusterstudie Forst und Holz Oberlausitz aus dem Jahr 2010 sind in Ostsachsen in der Waldbewirtschaftung, Holnutzung und –verwendung rd. 6.000 Menschen beschäftigt. Rd. 2.000 Unternehmen basieren auf dem Rohstoff Holz. 6% des Bruttoinlandsproduktes (BIP) bzw. 0,7 Mrd. € entstehen in diesem Forst- und Holz- Cluster.

Schutzgebiete

Wälder sind besonders wertvolle Bestandteile der zahlreichen Schutzgebiete auf Grundlage des Naturschutzgesetzes in Ostsachsen. Hierzu gehören z.B. das Bio­sphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft, das Großschutzgebiet Königsbrücker Heide, der Naturpark Zittauer Gebirge, die Naturschutzgroßprojekte Niederspree und Lausitzer Seenland, viele FFH- und Vogelschutzgebiete sowie zahl­reiche kleinere Schutzgebiete und Naturdenkmale.

  

Abb. 3: Auewald bei Laske im Frühjahrskleid

 

 

Forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse

Private und kommunale Waldbesitzer haben sich z.T. in Forstbetriebs­gemeinschaften (FBG) zusammengeschlossen, um

  • ihre Produkte besser vermarkten,
  • Aufträge für Beschaffungen und Aufträge besser und
  • Information und Beratung besser organisieren zu können.

In Ostsachsen gibt es folgende Forstbetriebsgemeinschaften:

Mehr Informationen zur Waldbewirtschaftung und Holznutzung finden Sie hier:

 

Forstrecht und Forstorganisation in Sachsen

Bundes- und Landeswaldgesetz

Auf Bundesebene gibt es das Bundeswaldgesetz (BWaldG). Das BWaldG enthält insbesondere ( www.gesetze-im- internet.de/bundesrecht/bwaldg/gesamt.pdf)

  • Definitionen für die Eigenschaft einer Fläche als Wald (wann ist eine Fläche Wald?),
  • Vorschriften für die Walderhaltung:

ð  keine Umwandlung von Wald in eine andere Nutzungsart (z.B. Straßen, Siedlung, Landwirtschaft) ohne staatliche Genehmigung;

ð  Kompensation jeder Waldumwandlung durch geeignete Maßnahmen, ins­besondere durch eine Ersatzaufforstung

  • Vorgaben für die Bewirtschaftung:

ð  nachhaltige und ordnungsgemäße Waldbewirtschaftung

ð  Pflicht zur Wiederaufforstung kahlgeschlagener Flächen,

  • Rechte und Regeln zum Betreten des Waldes, das jedermann auf eigenes Risiko gestattet ist,
  • Regelungen zur Bildung von forstlichen Zusammenschlüssen (Kooperationen von Waldbesitzern)
  • Bestimmungen zur Durchführung der Bundeswaldinventuren, sowie
  • Sondervorschriften für die bundeseigenen Waldflächen.

Das Landeswaldgesetz des Freistaates Sachsen (Sächsisches Waldgesetz) ergänzt das Bundeswaldgesetz und enthält konkrete Regelungen insbesondere zu folgenden Themen ( www.revosax.sachsen.de/Details.do?sid=9601430371930)

  • Konkretisierung der Verpflichtung zur ordnungsgemäßen Forstwirtschaft aus dem BWaldG: Verpflichtung der Waldbesitzer zu einer

ð  nachhaltigen,

ð  pfleglichen,

ð  sachkundigen,

ð  planmäßigen und

ð  umweltgerechten

 

Bewirtschaftung des Waldes

  • nähere Regelungen zum Betreten des Waldes, zu den Beschränkungen des Betretens sowie zu Sperrungen
  • Waldschutz gegen biotische und abiotische Schadfaktoren:

ð  verantwortlich ist der Eigentümer,

ð  subsidiär unterstützt der Staat die Waldbesitzer durch Monitoring und ggf. Organisation von Vorbeuge- und Bekämpfungsmaßnahmen, z.B. durch ein Automatisches Waldbrandfrüherkennungssystem (AWFS)

  • Organisation und Aufgaben der Forstbehörden
  • Öffentliche Kartierungen und Inventuren des Waldes / Waldfunktionen, Wald­biotope, Standorte etc.
  • Organisation der Waldbewirtschaftung und Betriebsführung  in den drei Wald­eigentumsarten Staatswald, Körperschaftswald und Privatwald
  • Unterstützung des Privatwaldes, insbesondere des Kleinprivatwaldes, durch Beratung, Betreuung und Fördermaßnahmen
  • Überwachung der Einhaltung der waldgesetzlichen Pflichten der Waldbesitzer (Forstaufsicht) und Waldnutzer (Forstschutz) durch die Forstbehörden

 

Weiteres Forstrecht

Neben den Waldgesetzen des Bundes und der Länder gibt es weitere Forstgesetze, z.B.

sowie Spezialgesetze, die auch auf die Forstwirtschaft anwendbar sind, z.B. das Pflanzenschutz, das Wasser- und das Naturschutzgesetz.

 

Europäisches Forstrecht

 

Das Forstrecht ist kein Gegenstand der europäischen Rechtssetzung. Trotzdem gibt es eine Reihe von Rechtsvorschriften insbesondere aus dem Umwelt- und Wirt­schaftsrecht, die Bedeutung für die Forstwirtschaft haben, z.B. die EU-Holzhandels­verordnung, die FFH- und die Vogelschutzrichtlinie sowie das Pflanzenschutzrecht.

 

Organisation der Forstverwaltung

Forstbehörden sind im Freistaat Sachsen

  • Oberste Forstbehörde:  Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft
  • Obere Forstbehörde:     Staatsbetrieb Sachsenforst
  • Untere Forstbehörden:  10 Landratsämter und 3 Kreisfreie Städte

In Ostsachsen sind die Landratsämter zugleich untere Forstbehörden:

Daneben gibt es flächendeckend die Forstbezirke des Staatsbetriebs Sachsenforst
(www.smul.sachsen.de/sbs).

Interessenvertretung der Waldeigentümer

Die Interessenvertretung der Waldbesitzer gegenüber Politik und Öffentlichkeit ob­liegt dem Sächsischen Waldbesitzerverband ( www.waldbesitzerverband.de/).

Ausschüsse und Gremien

Zur Beratung der Politik bzw. Interessenvertretung der Waldbesitzer sowie der Forstwirtschaft bestehen in Sachsen folgende Gremien:

  • Landesforstwirtschaftsrat beim Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft
  • Ausschuß Privat- und Körperschaftswald des Landesforstwirtschaftsrats

Ausbildung

Die Ausbildung zum Forstwirt erfolgt in Forstbetrieben und bei forstwirtschaftlichen Dienstleistungsbetrieben.

Die Ausbildung für Verwaltungs-und Führungsaufgaben in der Forstwirtschaft erfolgt an Fachhochschulen und Universitäten. In Sachsen kann man den Bachelor- und den Master-Abschluss in Forstwissenschaften an der Technischen Universität Dresden in Tharandt erwerben
( www.tu- dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/fakultaet_forst_geo_und_hydrowissenschaften).

 

Schutz und Erhaltung des Waldes

 

Für Schutz und Erhaltung des Walds ist grundsätzlich der Waldbesitzer verantwort­lich. Nur wo der Waldbesitzer z.B. aufgrund der Kleinteiligkeit des Eigentums, Er­fordernis von Spezialkenntnissen oder dem vorrangigen Interessen der Öffentlichkeit an der Erhaltung der Schutz- und Erholungsfunktionen des Waldes überfordert wäre, tritt die öffentliche Verwaltung subsidiär an seine Stelle.

 

Waldbrandschutz

 

Die Kiefernwälder Sachsens sind extrem brandgefährdet. Die Landkreise unterhalten ein modernes automatisiertes Waldbrandfrüherkennungssystem (AWFS) von auf Türmen installierten Kameras, deren Informationen über Richtfunk an die Wald­brandzentrale übermittelt werden. Die Waldbrandzentrale für Ostsachen ist Be­standteil der Regionalleitstelle des Brand- und Katastrophenschutzes sowie Rettungsdienstes in Hoyerswerda.

Das AWFS gewährleistet eine effektive Früherkennung von Bränden. Ergänzt wird das System durch weitere Feuerwachtürme, von denen aus Beobachter die Wald­gebiete überwachen und Rauchentwicklungen melden. Durch die enge Zusammen­arbeit mit der Feuerwehr wird versucht, die Anzahl und Fläche von Waldbränden zu minimieren.

Sturmschäden haben die Region in der Vergangenheit immer wieder getroffen. Ebenso führen die häufigen Hochwässer und Starkregen auch zu Schäden am Wald und den Waldwegen. Gerade im Hügelland kommt es auch immer wieder zu schlimmen Schneebruchschäden, wie zuletzt in den Jahren 2012 und 2013.

  

Abb. 4: Scheebruchschäden 2012 im Forstrevier Ohorn, Landkreis Bautzen

 

 

Schutz gegen biotische Gefahren

Die Wälder Sachsens sind durch zahlreiche Schaderreger bedroht. Die Gefährdung ist regional unterschiedlich. Während die Fichtenwälder im Hügel- und Bergland vor allem durch Borkenkäferbefall (Buchdrucker und Kupferstecher) bedroht sind, werden die Kiefernwälder im Norden durch verschiedene nadelfressende Insekten bedroht. Kiefernspinner, Kiefernspanner, Nonne und Kieferneule sowie einige Blatt­wespenarten können zu großflächigem Absterben von Kiefernwäldern führen.

  

Abb. 5: Fichten-Borkenkäfermonitoring im Oberlausitzer Bergland

 

Auch wenn die Laubwälder etwas stabiler sind, waren in den letzten Jahren besonders die Eichenarten durch verschiedene Schmetterlingsarten bedroht. Frost­spanner und Eichenwickler führten zu Laubverlust im Frühjahr und teilweise wurde anschließend der Johannistrieb durch Mehltau befallen.

Die Überwachung und Prognose der Schaderreger erfolgt durch die Kreisforstämter. Sie informieren die für den Waldschutz zuständigen Waldbesitzer

Klimawandel

Die Zunahme von Extremereignissen macht sich auch in den Wäldern bemerkbar. Lange Hitzeperioden lassen die Waldbrandgefahr steigen. Im letzten Jahrzehnt war eine Zunahme von Sturm- und Hagelschäden wie auch von Tornados zu verzeichnen.

Waldbaulich wird versucht, strukturierte Wälder mit mehreren Baumarten zu pflegen und an die prognostizierten Rahmenbedingungen angepasste Baumarten zu fördern.

Mehr Informationen

Wenn Sie noch mehr über Erhaltung und Schutz des Waldes, Waldbewirtschaftung und Forstverwaltung in den ostsächsischen Landkreisen Bautzen und Görlitz wissen wollen, können Sie sich gerne an die Forstämter wenden:

  • Kreisforstamt Bautzen, Macherstraße 55, D-01917 Bautzen

Tel. 03591/5251-68000 Fax 03591/5250-68000 e-Mail kreisforstamt@lra-bautzen.de

  • Kreisforstamt Görlitz, Robert-Koch-Straße 1, D-02906 Niesky

Tel. 03588/2233-3401 Fax 03588/6636-3401 e-Mail forstamt@kreis- gr.de

(Stand 30.4.2014)


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Powiększenie rezerwatu przyrody „Nad Młyńską Strugą” zwiększenie ochrony cennych ekosystemów

Powiększenie rezerwatu przyrody „Nad Młyńską Strugą” zwiększenie ochrony cennych ekosystemów

Rezerwat przyrody „Nad Młyńską Strugą” to jedno z najcenniejszych miejsc przyrodniczych w zachodniej części województwa lubuskiego. Został on utworzony 15 lipca 1970 roku zarządzeniem Ministra Leśnictwa i Przemysłu Drzewnego. Początkowo jego powierzchnia wynosiła zaledwie 6,22 ha, jednak z biegiem lat, aby lepiej chronić unikalne ekosystemy, obszar ten był dwukrotnie powiększany. Najnowsze zarządzenie o rozszerzeniu granic rezerwatu, które weszło w życie na początku stycznia 2025 roku, oznacza kolejny krok w procesie jego ochrony, a także w realizacji długofalowej strategii ochrony unikalnych obszarów cennych przyrodniczo regionu. Obecnie rezerwat ma powierzchnię 206,57 ha.

Cel ochrony rezerwatu „Nad Młyńską Strugą”

Celem ochrony rezerwatu jest zachowanie naturalnych ekosystemów leśnych oraz różnorodnych gatunków roślin i zwierząt, które występują na tym obszarze. Rezerwat stanowi miejsce, w którym zachodzą spontaniczne procesy przyrodnicze, mające kluczowe znaczenie nie tylko dla lokalnej fauny i flory, ale także dla badań naukowych. Szczególną uwagę zwraca bogata roślinność i występujące tu rzadkie gatunki roślin i zwierząt. Powiększenie rezerwatu ma na celu jeszcze pełniejsze zabezpieczenie tych cennych zasobów przyrodniczych.

Zmiany w granicach rezerwatu – co się zmieni?

Z inicjatywy leśników z Nadleśnictwa Wymiarki i Nadleśnictwa Lipinki, zgodnie z Zarządzeniem Regionalnego Dyrektora Ochrony Środowiska w Gorzowie Wielkopolskim z dnia 20 grudnia 2024 r. rezerwat został powiększony o dodatkowe 65,40 ha. Tereny, które wchodzą w skład rezerwatu, obejmują między innymi skarpy dawnego starorzecza Nysy Łużyckiej porośnięte wiekowymi drzewami, jak również starolasy w dolinie rzeki Skroda. Powiększenie ma na celu stworzenie ciągłego obszaru chronionego oraz lepsze połączenie dwóch dotychczas odrębnych części rezerwatu. Celem jest zachowanie integralności ekologicznej oraz zwiększenie potencjału retencyjnego wód, co ma kluczowe znaczenie w kontekście zmian klimatycznych.

Znaczenie powiększenia rezerwatu

Powiększenie rezerwatu „Nad Młyńską Strugą” ma szczególne znaczenie nie tylko dla ochrony przyrody, ale także dla przyszłości regionalnego ekosystemu. Nowe tereny, które zostaną objęte ochroną, to obszary o wyjątkowych walorach ekologicznych. W ich skład wchodzą tereny leśne, nieleśne, jak i ekosystemy hydrogeniczne, takie jak torfowiska i łąki, które stanowią cenne siedliska dla wielu rzadkich gatunków roślin i zwierząt. Rozszerzenie granic rezerwatu pozwoli nie tylko ochronić unikalne tereny, ale także umożliwi dalszą sukcesję ekologiczną, szczególnie w obszarach nadwodnych, co jest istotne dla stabilności całego ekosystemu.

Dodatkowo, poszerzenie rezerwatu przyczyni się do zwiększenia możliwości retencyjnych terenów leśnych i bagiennych, co jest nieocenione w kontekście ochrony przed powodziami
i poprawy jakości wód. Ponadto, dzięki ochronie tych obszarów, będą one mogły w pełni rozwijać się naturalnie, sprzyjając nie tylko zachowaniu bioróżnorodności, ale także lepszym warunkom do życia dla wielu gatunków.

Współpraca na rzecz ochrony przyrody

Proces powiększenia rezerwatu jest efektem współpracy pomiędzy Lasami Państwowymi, Regionalną Dyrekcją Ochrony Środowiska w Gorzowie Wielkopolskim, Regionalnym Zarządem Gospodarki Wodnej we Wrocławiu oraz samorządami lokalnymi. Warto podkreślić, że ważnym elementem było także zaangażowanie Nadleśnictw Wymiarki i Lipinki, które odegrały kluczową rolę w identyfikowaniu obszarów wymagających ochrony.

Ochrona przyrody kosztuje.

Ponadto warto zauważyć, że jedna z nieruchomości o pow. 15,82 ha która znalazła się
w „nowych” granicach rezerwatu została zakupiona w 2023 roku przez Nadleśnictwo Wymiarki  od Gminy Przewóz za kwotę 890 523,00 zł. Powierzchnia rezerwatu w zasięgu Nadleśnictwa Wymiarki zwiększyła się z 8,82 ha do 54,86 ha, natomiast w Nadleśnictwie Lipinki z 132,35 ha do 149,70 ha.

Powiększenie rezerwatu „Nad Młyńską Strugą” to inwestycja w przyszłość

Nowe obszary, które zostały objęte ochroną, stanowią przykład inwestycji w przyszłość, której celem jest nie tylko ochrona przyrody, ale także zwiększenie wartości turystycznych regionu. Rezerwat przyrody „Nad Młyńską Strugą” jest nie tylko unikalnym miejscem na mapie przyrodniczej lubuskiego, ale także jednym z pięciu największych rezerwatów
w województwie, co jeszcze bardziej podkreśli jego znaczenie dla ochrony regionalnej przyrody oraz turystyki ekologicznej.